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News | Basketball | Bundesliga

 

 

Quelle: Diverse / 2. Februar 2004

 

 

Shaq attackiert die Schiedsrichter

 

Scott Foster

Scott Foster musste sich heftige Kritik gefallen lassen.

Er erzielte 36 Punkte in der Partie bei den Toronto Raptors, sein Team setzte sich knapp durch. Dennoch war Shaquille O'Neal überaus missgestimmt und rastete nach Spielschluss aus. Der bullige Center der Los Angeles Lakers nahm sich den Schiedsrichter und NBA-Boss David Stern vor - allerdings nur verbal.

Toronto - "Meine Nachricht an Stern lautet: Bring uns endlich Leute, die das Spiel verstehen", schimpfte O'Neal nach dem 84:83-Sieg in Toronto, "die Leute zahlen viel Geld, um uns spielen zu sehen. Also lasst uns einfach rausgehen und Basketball spielen. Aber die Jungs heute waren regelrecht hinter mir her."

Die Hauptschuld an den permanenten Attacken der Raptors-Spieler trage allerdings Schiedsrichter Scott Foster, legte O'Neal nach. Der Referee habe nicht konsequent genug eingegriffen, so der 2,16 Meter große und 140 Kilogramm schwere Lakers-Center, der selbst nicht als Kind von Traurigkeit in der NBA bekannt ist. "Seit Jahren schon hat er stets zu verstehen gegeben, dass er mich nicht leiden kann. Und wenn du eine Person nicht leiden kannst, kannst du deine Aufgabe nicht vernünftig erfüllen", ereiferte sich O'Neal über Foster.

Auch als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass das Interview live über den Sender geht, pöbelte der empörte Star weiter. Zuvor hatte sich O'Neal in Abwesenheit der verletzten Kobe Bryant und Karl Malone dagegen von seiner besten Seite gezeigt. 13 seiner 20 Wurfversuche trafen ihr Ziel, mit 10 von 15 Freiwürfen kam er auf eine für ihn gute Trefferquote.

Insgesamt erzielte O'Neal, der im Januar wegen einer Verletzung zwölf Partien aussetzen musste, 36 Punkte. Bester Werfer der Raptors war Vince Carter (27 Zähler), der Sekunden vor Schluss den Siegtreffer für die Kanadier in den Händen hatte, doch bei seinem Wurfversuch von Rick Fox und Gary Payton noch abgedrängt wurde. Auch er war nach dem Spiel nicht gut auf die Referees zu sprechen und fühlte sich bei dieser Aktion gefoult. Allerdings ließ er sich zu keinem weiteren Kommentar hinreißen, als dass er die Leistung der Schiedsrichter mit "unrealistisch" bezeichnete und man ihm eine andere Frage stellen sollte, das würde ihm Geld sparen. Nach Spielende hatte er noch wutentbrannt sein Schweißband vom Arm gerissen und in die erste Sitzreihe gefeuert.

Torontos Coach Kevin O'Neill lehnte es ebenfalls ab, sich über die Schiedsrichter zu äußern. "Ich sage nichts über die Referees. Es war ein hart zu pfeifendes Spiel mit vielen Emotionen. Da sind zwei Jungs, Vince und Shaq, die beide glauben, dass sie jedesmal gefoult werden bzw. jedesmal einen Pfiff zu bekommen haben."

 

 

 

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Letztes Update:
2. Februar 2004

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