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News | Basketball

 

 

Quelle: www.handelsblatt.com | Autor: sid | 21. November 2004

 

 

NBA will nach Massenschlägerei hart durchgreifen

 

Tommy Nunez

Das war erst der Anfang der schlimmsten Massenschlägerei in der Geschichte der NBA beim Spiel Detroit gegen Indiana. Schiedsrichter Tommy Nunez ist mittendrin.

Nach der Massenschlägerei im Spiel zwischen NBA-Champion Detroit Pistons und den Indiana Pacers drohen den Übeltätern Rekordstrafen. "Wir werden die entsprechenden Maßnahmen ergreifen", sagte NBA-Comissioner David Stern.

Einer der größten Skandale in der Geschichte der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA wird wohl harte Konsequenzen nach sich ziehen. Nach der gewalttätigsten Massenschlägerei im US-Sport in der Endphase des Spiels zwischen Champion Detroit Pistons und den Indiana Pacers wollen die NBA-Verantwortlichen durchgreifen und möglicherweise sogar neue Rekordstrafen verhängen. "Die Ereignisse von Detroit waren schockierend, unverzeihlich und beschämend für unsere Liga. Wir werden eine genaue Untersuchung durchführen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen," sagte NBA-Commissioner David Stern.

 

Vier Spieler vorerst suspendiert

In einer ersten Reaktion suspendierte die Liga Ron Artest, Jermaine O´Neal, Stephen Jackson (alle Indiana Pacers) sowie Ben Wallace (Detroit Pistons) bis auf weiteres vom Spielbetrieb. Nach Ansicht der NBA waren diese Spieler vornehmlich dafür verantwortlich, dass die Begegnung zwischen Detroit und Indiana am Freitagabend beim Stand von 97:82 für die Pacers mit einer fünfminütigen Massenschlägerei endete und daraufhin abgebrochen wurde.

Die Nascar-Stars fuhren ihr letztes Rennen des Jahres, die National Football League eröffnete die zweite Hälfte der regulären Saison, doch von New York bis Los Angeles gab es am Wochenende nur ein Thema: Das "hässlichste Gemetzel in der Geschichte des amerikanischen Sports" (ESPN). Einmal mehr mittendrin: "Bad Boy" Ron Artest, der in den letzten beiden Spielzeiten insgesamt achtmal von Liga und Verein gesperrt wurde. Grund genug für die Öffentlichkeit, in einer Umfrage Rekordstrafen für Artest und Co. zu fordern.

Der Hobby-Rapper, dessen Album in diesen Tagen auf den Markt kommt, hatte das unsäglichste Kapitel der NBA-Geschichte aufgeschlagen, als er Wallace 45,9 Sekunden vor der Schlusssirene unter dem Korb foulte und dieser sich mit einem harten Schubser revanchierte. Binnen Sekunden stürmten sämtliche Spieler auf das Feld und lieferten sich eine wilde Massenkeilerei, die zunächst weder von den beiden Coaches noch von der Polizei beendet werden konnte. "Ich habe nicht angefangen und vertraue darauf, dass die Liga die wahren Schuldigen findet", sagte Wallace einen Tag später scheinheilig, Artest verweigerte in Erwartung einer polizeilichen Anzeige vorsichtshalber jeglichen Kommentar.

Spielern drohen Zivilklagen

Dafür sprachen andere. "Wir werden alle Fakten zusammentragen, die Fernsehbilder auswerten und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft entscheiden, ob es Anklagen gibt", erklärte der Vizechef des Polizeibezirks Auburn Hills, Jim Mynsberge. Eine strafrechtliche Konsequenz könnte sich lange hinauszögern, so Chefankläger David Gorcyca: "Wahrscheinlich werden wir Wochen brauchen, um das ganze Fiasko zu analysieren." Artest, O´Neal und Jackson drohen zudem Zivilanklagen, weil sie sich handgreiflich mit einigen Fans anlegten. Von den neun Verletzten der Keilerei mussten zwei im Krankenhaus behandelt werden.

Bei der Suche nach dem Strafmaß betritt die NBA Neuland. Die bisher längste ausgesprochene Sperre war ein Jahr für Latrell Sprewell, der allerdings "nur" seinem damaligen Coach P.J. Carlesimo an den Kragen gegangen war und nach 68 Spielen begnadigt wurde. 1977 erhielt Kermit Washington (Los Angeles Lakers) 60 Tage Spielverbot, weil er seinem Kontrahenten Rudy Tomjanovich mit einem Schlag ins Gesicht das Kinn zertrümmert hatte.

Selbst "Enfant Terrible" Dennis Rodman wirkt gegen die neue Generation der Übeltäter wie ein Messdiener, seine elf Spiele Sperre für einen Tritt gegen einen Kameramann dürften im Vergleich zum erwarteten Strafmaß für "The Battle of Detroit" drastisch abfallen. Die NBA wird im übrigen angesichts des empörten Aufschreis der Öffentlichkeit nicht auf die Untersuchungsergebnisse der Polizei warten. Mit einer Verkündung der Strafen wird bereits in der Nacht zum Montag gerechnet.

 

 

 

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Letztes Update:
30. November 2004

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