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News | Basketball

 

 

Quelle: www.nwz-online.de | 17. Februar 2005 | Autoren: Oliver Schulz

 

 

Beck kritisiert ignorante Schiedsrichter

 

BASKETBALL Oldenburgs Trainer beschwert sich bei Liga – Coach sieht Berlin durch Pfiffe bevorteilt
Falsche Entscheidungen der Schiedsrichter wollen die Baskets-Trainer Ralph Held (links) und Don Beck nicht mehr hinnehmen. BILD: BERGMANN

Drei Seiten umfasst Don Becks Brandbrief an die Basketball-Bundesliga (BBL), der der NWZ exklusiv vorliegt. Der Coach der EWE Baskets Oldenburg beschwert sich darin massiv über die Schiedsrichter. Das Schreiben wurde an Otto Reintjes (Geschäftsführer der BBL), Harald Steinhoff (Manager BBL-Schiedsrichter-Referat) und Jens Staudenmeyer (MItglied der Schiedsrichter-Kommission) gesandt.

In seinem Brief beklagte der Coach eine Wettbewerbsverzerrung. Beck dokumentiert drei Fälle.

OLDENBURG - Don Beck hat es satt! Auf drei Seiten hat der Trainer der EWE Baskets Oldenburg massive Kritik an Schiedsrichtern der Basketball-Bundesliga geübt und das Schreiben gestern an die Verantwortlichen der BBL abgeschickt. Dem Brandbrief, der der NWZ exklusiv vorliegt, hat Beck eine DVD mit Fehlern und Versäumnissen der Referees aus den Spielen der Baskets gegen Trier (77:80), Berlin (101:104 n. V.) und Braunschweig (76:77) beigelegt. Oldenburgs Coach wirft den Unparteiischen unprofessionelles Verhalten vor, weil diese sich nicht an Absprachen hielten und Regeln ignorierten.

Zudem macht sich Don Beck, der 1993 in die Bundesliga kam und mit den Teams in Trier und Oldenburg erfolgreich war, zur Speerspitze einer Bewegung, die die vermeintliche Bevorzugung des siebenmaligen Meisters Alba Berlin durch die Schiedsrichter anprangert. Der 51-jährige Trainer sieht allein in drei Fällen binnen drei Wochen die spielentscheidende Einflussnahme des Trios an der Pfeife zu Gunsten des Titelfavoriten gegeben. Es handelt sich hierbei um die Siege der Berliner gegen Quakenbrück (1. Januar/80:77), in Trier (8. Januar/97:95) und in Bremen gegen Oldenburg (23. Januar). „Es handelt sich also offensichtlich um ein Problem, das die ganze Liga betrifft“, führt Beck aus. Auch Chris Fleming, Trainer der Artland Dragons, hatte nach der Niederlage in Berlin die Unparteiischen und die Alba-Teamführung angeklagt.

Die EWE Baskets seien mit ihrer Stellungnahme nicht auf Konfrontation mit der Liga oder anderen Clubs aus, erklärt Co-Trainer Ralph Held. „Wir prangern die Wettbewerbsverzerrung an, die durch das Ignorieren des Regelwerks entstanden ist. Mindestens sechs Punkte sind uns durch per Videomitschnitt belegbar falsche Entscheidungen genommen worden“, sagt Held. „Es muss jetzt etwas passieren. Wir können nicht darauf warten, dass die Ungerechtigkeiten in dieser Saison so weiter gehen.“

Zur Diskussion stellen Beck und Held die Rolle des Spielgerichts. „Wir haben in allen Fällen den Technischen Kommissar in der Halle auf Regelverstöße hingewiesen. Er hat uns in der Sache Recht gegeben, gleichzeitig aber erklärt, er könne aufgrund von Absprachen nicht ins Spielgeschehen eingreifen“, ärgert sich Held. „Das macht doch überhaupt keinen Sinn.“


Ligaleitung stützt Schiedsrichter

BASKETBALL Viel Wirbel nach Beck-Brief – BBL-Chef Reintjes räumt Fehler ein

Der Trainer der EWE Baskets hatte sich über die Unparteiischen beschwert. Reintjes versprach Änderungen.

OLDENBURG - Für mächtigen Wirbel hat Don Beck in der Basketball-Szene mit seinem kritischen Brief an die Bundesliga-Verantwortlichen (die NWZ berichtete exklusiv) gesorgt. Der Trainer der EWE Baskets Oldenburg hatte in seinem dreiseitigen Schreiben an BBL-Geschäftsführer Otto Reintjes, Schiedsrichter Jens Staudenmayer (Kommissionsmitglied) sowie Harald Steinhoff, Manager des Schiedsrichter-Referats, die in seinen Augen nicht hinzunehmenden Leistungen der Unparteiischen in der Bundesliga angeprangert, unter denen vor allem die Oldenburger zu leiden hätten.

Zudem stellte Beck heraus, dass das Schiedsrichter-Problem auch ein Alba-Berlin-Problem sei, da in engen Spielsituationen auffällig oft zugunsten des siebenmaligen deutschen Meisters entschieden würde.

BBL-Commissioner Otto Reintjes wollte im Gespräch mit der
NWZ zu konkreten Spielentscheidungen keine Stellung beziehen. Der Leverkusener räumte aber ein, dass „sicher im Schiedsrichterwesen manches verbesserungswürdig ist“. Für seine Referees legt der BBL-Chef aber seine „Hand ins Feuer. Ich bin fest überzeugt, dass jeder Schiedsrichter in der BBL nach bestem Wissen und Gewissen pfeift“, so Reintjes. „Natürlich kann es zu Fehlentscheidungen kommen. Jeder macht Fehler: Spieler, Trainer, Schiedsrichter – das gehört zum Spiel dazu.“

An Don Becks Kritik stört den Liga-Geschäftsführer die Art und Weise: „Ich möchte Don empfehlen, das Gespräch mit den Schiedsrichtern zu suchen. Ich denke, die BBL hat dazu genügend Gesprächsforen geschaffen“, erläutert Reintjes, der mit dem Saisonende vom Amt ausscheidet.

Das neue Konzept, an dem die Liga laut Reintjes arbeitet und das zur neuen Saison umgesetzt werden soll, beinhaltet die bessere Betreuung der Unparteiischen während der Spielrunde. „Wir müssen das Schiedsrichter-Coaching verbessern, und sie während der Saison dauerhaft begleiten. Vieles ist denkbar, manches wird durch die Kosten limitiert“, sagt der ehemalige Nationalspieler.

Bei der Sitzung der Basketball-Bundesliga morgen in Köln wird Don Becks Brief sicher ein zentrales Thema sein. Ob die Manager der von der aktuellen Diskussion betroffenen Clubs allerdings einen gemeinsamen Vorstoß in Sachen Schiedsrichter wagen werden, ist fraglich. Don Beck hat jedenfalls mutig den Anstoß dazu gegeben.

Kritik an den Schiedsrichtern als Signal für Veränderungen

BASKETBALL Oldenburger Manager Brämer will vermitteln

OLDENBURG/WÜRZBURG - Am ersten Arbeitstag nach dem Urlaub musste Jens Brämer erst einmal den Berg auf seinem Schreibtisch erklimmen. Der Manager der EWE Baskets und Vizepräsident der Basketball-Bundesliga (BBL) AG sah zunächst Vermittlungsbedarf nach Don Becks Beschwerdebrief an BBL und Schiedsrichter-Kommission (die NWZ berichtete) wegen der vermeintlichen Ungleichbehandlung der Oldenburger in den vergangenen Spielen.

„Es ging und geht ja nicht um Anschuldigungen“, sagt Brämer. „Wir müssen das Thema weiterentwickeln und Ideen konstruktiv umsetzen. Die bestehenden Mängel sind auch in der Liga erkannt worden. Ich werde mich mit dem Präsidium zusammensetzen und mit den Schiedsrichtern reden.“

Jens Brämer ist sicher, dass Becks Kritik an den Unparteiischen den Oldenburgern in den kommenden Spielen nicht zum Nachteil gereicht. Den nächsten Auftritt haben die EWE Baskets nach dann zweieinhalb Wochen Zwangspause am 2. März (19.30 Uhr) bei GHP Bamberg. Bis dahin wird weiter eifrig trainiert. Immerhin sind fast alle Spieler gesund. Auch bei Paul Burke schreitet die Heilung gut voran. Der Aufbauspieler hatte sich einen Schleimbeutel am Ellbogen entfernen lassen.

Sorgen bereitet dem BBL-Vizepräsidenten die drohende Insolvenz beim Konkurrenten TSK Würzburg. Heute Mittag soll die Entscheidung über die Zukunft des von der Insolvenz bedrohten Basketball-Bundesligisten fallen. Bis dahin muss der Club 300 000 Euro auf ein Treuhandkonto eingezahlt haben, um die Kosten für die laufende Saison zu decken. Bisher sind 115 000 Euro auf dem Konto eingegangen. „Der vorzeitige Rückzug wäre sehr bedauerlich. Es muss einfach eine Lösung geben“, meinte Jens Brämer.

 

 

 

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Letztes Update:
6. März 2005

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