Trotz des laufenden Schiedsrichter-Austausches
in dieser Saison werden in den am 17. März beginnenden Playoffs der Deutschen
Eishockey-Liga (DEL) nur deutsche Unparteiische zum Einsatz kommen. Das teilte
die DEL-Zentrale in Köln mit. Damit ist auch ein Einsatz von Referees aus der
nordamerikanischen Profiliga NHL ausgeschlossen, deren Saison abgesagt wurde.
"Schiedsrichter aus der NHL oder andere ausländische Referees einzusetzen,
ist kein Thema für uns. Wir sehen keinerlei Notwendigkeit dafür. Unsere eigenen
Schiedsrichter bringen das notwendige Niveau mit und erfüllen alle
Voraussetzungen", erklärte der DEL-Schiedsrichter-Beauftragte Holger Gerstberger
(Herne).
Ab Viertelfinale 15 DEL-Referees im Einsatz
Vorgesehen ist, in der K.o.-Runde ab dem Viertelfinale mit insgesamt 15
DEL-Referees zu arbeiten, wobei laut Gerstberger "nicht alle auf dem Eis zum
Einsatz kommen werden". Bei unvorhergesehenem Bedarf an fremder Hilfe stehe "ein
Hintertürchen" offen, indem kurzfristig Referees aus dem internationalen
Austauschprogramm des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF) nach
Deutschland eingeflogen werden könnten.
"Die allgemeinen Festlegungen sehen allerdings vor, dass dieses Programm nur
für die Spiele der Vorrunde gelten soll", berichtete Gerstberger. "Doch wenn Not
am Mann wäre, könnten wir das auf die Playoffs ausdehnen."
In der DEL hatten in dieser Saison Schiedsrichter aus Finnland, Russland,
Schweden, der Schweiz, der Slowakei und aus Tschechien insgesamt 20 Partien
gepfiffen. Im Gegenzug leiteten die DEL-Schiris Thomas Schurr (Bad Wörrishofen)
und Richard Schütz (Ratingen) Spiele in den anderen Ländern.