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14. September 1999

 

 

Alfred Drost wird 60

 

 

 

 

 

 

 

Ein Großer der deutschen Schiedsrichtergilde - wenn nicht der Vorzeigeschiedsrichter schlechthin - feiert heute, am 14. September, seinen 60. Geburtstag: Alfred Drost aus Dortmund. Der ehemalige Prokurist und Personalchef im Industrieunternehmen Krupp/Hoesch ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Sein Einstieg in das "Lebenselexier" Basketball hatte er 1954. Als Spieler bei der evangelischen Gemeindejugend (EGJ) Dortmund-Schüren hatte er die ersten Berührungen mit dem roten Ball und war sich sicher noch nicht bewußt, wie weit ihn diese ersten Erlebnisse in dieser Sportart auf der offiziellen Seite bringen würden: als Schiedsrichter. Seine Karriere liest sich beeindruckend. 1958 absolvierte Alfred Drost die C-Prüfung. Schon recht ungewöhnlich dann, dass im Jahre 1959 bereits die B-Prüfung erfolgreich absolviert wurde. Und dann - das ist nun wirklich eine besondere Leistung - folgte im Jahre 1960 die A-Prüfung. Innerhalb von zwei Jahren also bis zur höchsten deutschen Schiedsrichterlizenz! Alfred Drost war damit jüngster A-Schiedsrichter im DBB.
Die internationale Prüfung für die FIBA legte Drost 1967 in Wien ab. Seine internationalen Einsätze sind ebenso bemerkenswert. Bis 1982 leitete Drost 110 Länderspiele, 55 Europapokalspiele , 2 Europapokal-Endspiele, mehrere EM und FIBA- Festivals. So leitete er eine Begegnung der Europa-Auswahl in Jugoslawien. Der Dortmunder hat insgesamt weit über 1000 Begegnungen gepfiffen. 
Seit seinem "Einstieg" als FIBA-Schiedrichter ist Alfred Drost in der DBB-Schiedsrichterkommission tätig; von 1988-1992 als Referent für das Schiedsrichterwesen. Im Kreise Dortmund ist er als Rechtswart seit mehr als 30 Jahren im Vorstand. FIBA-Kommissar ist der Dortmunder seit 1982. In dieser Funktion war er auf Welt- und Europameisterschaften tätig. Der Technischen Kommission des Weltverbandes FIBA gehört er seit 1990 an. Diese Kommission ist sehr wichtig und beschäftigt sich mit der Zukunft des Basketballsports (Regeln etc.).
Für alle Spiele in Europa ist Alfred Drost als Judge tätig. Hierzu eine kurze Erklärung: Die FIBA erhält von all ihren Spielen von den dort tätigen Kommissaren Berichte über Besonderheiten. Zuschauer werfen mit Gegenständen, Sicherheitskräfte waren nicht ausreichend anwesend, Werbebestimmungen wurden übertreten und dergleichen mehr. Alfred Drost bekommt diese Berichte und setzt die Höhe der Strafen fest, die dann von der FIBA ausgesprochen werden. Eine delikate Aufgabe, die sehr viel Erfahrung auf dem internationalen Parkett und auch viel Einfühlungsvermögen erfordert.
Ohne Übertreibung kann man also feststellen, daß Basketball bis heute sein Leben mit geprägt hat. Daß er aufgrund seines großen Engagement die goldenen Ehrennadeln des DBB und WBV verliehen bekommen hat, mutet schon als selbstverständlich an.
Alfred Drost legt großen Wert auf Regelkenntnisse und Kondition. Aber besonders lag ihm am Herzen, daß die Schiedsrichter zu Persönlichkeiten heranreiften. Was er hierzu vermitteln konnte, versuchte er immer den Schiedsrichtern nahezubringen. "Es ist hilfreich, wenn ein Schiedsrichter Persönlichkeit ausstrahlt" sagte er des öfteren in Gesprächen. Erfahrung und Akzeptanz seien wichtige Voraussetzungen hierfür.
Alfred Drost beendete 1982 seine Schiedsrichterlaufbahn - mit 43 Jahren. Als Grund führt er seinen Beruf an. Karriere im Arbeitsbereich und die vielen Abkömmlichkeiten für die Schiedsrichtertätigkeit ließen sich nicht weiter verbinden.
Trotzdem ist der Dortmunder dem Schiedsrichterwesen treu geblieben. Vielleicht zieht er die geistige und körperliche Kraft aus seiner christlichen Einstellung und seinem damit verbundenem weiteren Engagement. Er ist dem kirchlichen Bereich stark verbunden. So ist Alfred Drost u.a. Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche von Westfalen. Wir wünschen Alfred Drost auf diesem Weg alles erdenkliche Gute.

Bernd Materne

 

 

 

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 Letztes Update:
28. Dezember 2002

 

© Axel Beckmann