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News | Archiv |Basketball

 

 

Quelle: Öffentlicher Anzeiger Bad Kreuznach

 

 

Feste Sendezeit ist wichtiger als das Geld

 

 

 

 

 

 

 

Interview mit dem Vorsitzenden der Basketball-Bundesliga GmbH - "Liga gibt's nur im Paket"

BAD KREUZNACH. Der deutsche Basketball soll wieder salonfähig werden. Die Bundesliga-Vereine setzen auf neue, große Hallen, der Deutsche Basketball-Bund (DBB) geht neue Wege, hat in einem Vertrag der Basketball-Bundesliga GmbH (BBL) die Vermarktungsrechte für die Bundesliga übertragen. Nicht zuletzt soll mit diesem Schritt der Weg für eine bessere Medienpräsenz (der laufende Vertrag mit ARD und ZDF läuft zum Jahresende aus) geebnet werden. Wie diese Regelung mit Leben erfüllt werden soll, dazu äußerte sich Wolfgang Kram, Vorsitzender der BBL.

Wo wird es vom 1. Januar 2000 an Bundesliga-Basketball zu sehen geben?

Kram: Das wissen wir noch nicht. Die Beratungen in dieser Sache sind noch nicht abgeschlossen. Und zu laufenden Verhandlungen kann ich nichts sagen.

Was bedeutet die Übertragung der Vermarktungsrechte für diese Verhandlungen?

Wir können jetzt zu unseren Fernsehpartnern sagen: Wenn wir den Vertrag abschließen, dann ist er auch abgeschlossen. Es besteht eine große Rechtssicherheit. In der Vergangenheit war unklar, ob die Rechte nun beim Verband, beim Verein oder sonstwo liegen. Für die Bundesliga liegen sie nun bei der BBL.

Kommt eine Zersplitterung der TV-Rechte - dort die Nationalmannschaft, für die nach wie vor der Verband zuständig ist, hier die Bundesliga?

Beide Seiten, DBB und BBL, sind bemüht, den gemeinsamen Nenner zu finden. Natürlich sind auch unterschiedliche Wege möglich. Nur: Bei den bisherigen Verhandlungen ist diese Differenzierung gar nicht aufgetreten.

Sicher wird es einen solchen Fernsehvertrag, wie er nach dem EM-Sieg 1993 abgeschlossen wurde, nicht mehr geben. Wo ist Ihre finanzielle Schmerzgrenze?

Wir werden in erster Linie auf die Fernseh-Präsenz Wert legen. Die finanzielle Ausstattung des TV-Vertrags wird dagegen in den Hintergrund treten. Wenn wir also eine feste Sendezeit garantiert bekämen, und das muss gar nicht zu den Top-Zeiten sein, spielt Geld eine geringere Rolle.

Das Reizwort in der Fußball-Bundesliga lautet Einzelvermarktung. Wäre eine solche Einzelvermarktung für die Basketball-Bundesliga möglich? Oder gibt es diese Liga nur im Paket?

Diese Bundesliga - und das ist auch der Wille der Vereine - gibt es nur im Paket.

Ihr Credo ist, dass die Liga attraktiver werden muss, um fürs Fernsehen interessant zu werden. Wie soll das gehen?

Das ist wirklich ein großes Problem. Alba Berlin zum Beispiel wird im Europapokal auch nur dann erfolgreich sein, wenn die Mannschaft Woche für Woche in der Liga gefordert wird. Ein weiteres Problem steht uns im kommenden Jahr ins Haus, wenn alle EU-Basketballer zu Inländern werden. Die Auswirkungen sind noch unklar. Trotzdem glauben wir fest daran, dass Deutschland über ein großes wirtschaftliches Potenzial verfügt, um Basketball nach vorne zu bringen.

Was macht Sie so zuversichtlich?

Wir bauen unsere Liga mit klaren Sponsorenverträgen auf. Okay, in anderen Ländern gibt es graue Geldquellen. Damit haben wir zweifellos zu kämpfen. Auf Dauer aber ist der saubere und professionelle Umgang mit den Finanzen die Zukunft. Deutschland ist wirtschaftlich so stark, dass dies auch Auswirkungen auf den Basketballsport haben wird.

Teilen Ihre Sponsoren diese Auffassung? Gibt es positive Anzeichen?

Ja, sicher gibt es positive Anzeichen. Schon heute haben wir in den Vereinen - Bayer Leverkusen, ratiopharm Ulm - Weltfirmen als Sponsoren. In anderen Ländern sind es doch oft die Vereinspräsidenten, die ihre Vereine sponsern. Wirtschaftlich spricht vieles für den Basketball-Standort Deutschland.

Stichwort Basketball international. Alba Berlin bei den Männern und Wuppertal bei den Frauen treffen in der EuroLeague auf namhafte Gegner. Warum gibt es davon im Fernsehen nichts zu sehen?

Die Rechte liegen bei den Öffentlich-Rechtlichen. Und bei denen liegen sie sozusagen im Safe. Die argumentieren: Wenn wir Basketball zeigen, schauen nicht so viele zu. Auch hier gilt mit Blick auf die neuen TV-Verträge: Wir wollen Sendegarantien haben. Im Übrigen glaube ich, dass die jetzige Entwicklung im Fußball, jeden Tag ein Spiel, uns zugute kommt. Der Ruf nach Alternativen wird stets lauter.

Das Gespräch führte Klaus Reimann

 

 

 

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 Letztes Update:
28. Dezember 2002

 

© Axel Beckmann